Starke Schulen - starker Verbund: StarS-V
"Die Mittelschulen sind eine tragende Säule des bayerischen Bildungssystems", macht Kultusstaatssekretärin Anna Stolz zu Beginn des durch die Stiftung Bildungspakt Bayern (SBB) neu ins Leben gerufenen Schulversuchs "StarS-V: Starke Schulen - starker Verbund" deutlich. Dadurch soll das Profil der Mittelschulen, die sich in einem Schulverbund zusammengeschlossen haben, gestärkt und die Zusammenarbeit optimiert werden.
Zum Start sind 36 Mittelschulen aus 12 Schulverbünden dabei, darunter der Schulverbund Eschenbach-Grafenwöhr-Pressath-Kirchenthumbach. In den Schulverbünden würden die Leistungen und Angebote der einzelnen Schulen zusammengeführt, erläutert Anna Stolz. Am stärksten würden davon die Schülerinnen und Schüler profitieren, denen so noch mehr Möglichkeiten geboten werden könnten.
Im lebendigen Austausch über die Zukunft der bayerischen Mittelschulverbünde: Moderator Tom Meiler, Dr. Fritz Schäffler vom BLLV, Kultusstaatssekretärin Anna Stolz, Dr. Christof Prechtl (vbw), Christine Söllner (fachliche Leitung Schulamt Neustadt an der Waldnaab/Weiden) und Christian Gohlisch von der Handswerkskammer
Bild: copyright StMUK
Ein Experte oder eine Expertin (beispielsweise in politischer Bildung) kann sein/ihr Fachwissen also auch den anderen Verbundsschulen zukommen lassen. Eine gelungene Aufgabenverteilung schafft wertvolle Ressourcen für die Mittelschule. Hier setzt der Schulversuch "StarS-V: Starke Schulen - starker Verbund" und führt das Prinzip durch die Erprobung neuer Strukturen, die Erweiterung bestehender Angebote und die Intensivierung der Zusammenarbeit fort.
Dr. Christof Prechtl, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der bayerischen Wirtschaft e.V. (vbw) betont, dass "die Mittelschule für die Fachkräftesicherung in Handwerk, Handel, Dienstleistung und Industrie ein unentbehrlicher Bestandteil der Bildungslandschaft" ist. Gerne unterstütze die vbw daher den Schulversuch als Exklusivsponsor.
Seit mehr als zehn Jahren existieren die Mittelschulverbünde, die jungen Menschen wohnortnah ein umfassendes und qualitätsvolles Schulangebot unterbreiten. So konnten bereits in der Vergangenheit viele Standorte weiterführender Schulen erhalten werden.