Unterricht
Gedenkstätte Flossenbürg 2024
„Nie wieder ist jetzt!“ – die 91-jährige Eva Szepesi, selbst Überlebende des Holocaust, fand bei der Gedenkstunde zur Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz deutliche Worte im deutschen Bundestag. Der Slogan ist ebenso allgegenwärtig bei den zahlreichen Demonstrationen, die zur Zeit überall stattfinden und auch vor einer Wiederholung der Geschichte warnen.
Das Erinnern dieser Geschichte ist ein zentrales Anliegen der Gedenkstätte Flossenbürg. In dem kleinen Ort an der tschechischen Grenze wurde 1938 ein neues Konzentrationslager errichtet. Im dortigen Steinbruch – der Granit wurde für Prestigebauten des Naziregimes und Straßenarbeiten verwendet - mussten die Häftlinge unter elenden Bedingungen arbeiten. Durch die schwere Arbeit und Misshandlungen der SS-Aufseher und Kapos verloren in dieser Zeit ca. 30.000 Menschen ihr Leben.
Die 8. und 9. Klasse der Mittelschule Pressath besuchten mit ihren Lehrkräften und Yvonne Walter das ehemalige Lager, damit die schrecklichen Ereignisse, die sich beinahe vor der Haustür abspielten, nicht in Vergessenheit geraten.
In zwei Gruppen aufgeteilt, besichtigten die Schüler unter anderem den Appellplatz, in dem die Häftlinge bei stundenlang beim Durchzählen stehen mussten und teils schwer misshandelt wurden. Die Führung endete am „Tal des Todes“. Hier wurden die Leichen im Krematorium verbrannt, der dort installierte Ofen war ursprünglich für die Müllverbrennung konstruiert worden.
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Weihnachten 2022
Mit Unterstützung der Firma Lippert entstanden im Rahmen eines Projekts im Fach Technik drei Weihnachtsbäume aus Metall, die von den Schülerinnen und Schülern selbst zusammengeschweißt worden sind. In der Vorweihnachtszeit strahlen sie im Eingangsbereich.
Der stellvertretende Schulleiter Holger Popp und Fachlehrerin Julia Böckl-Guß freuen sich über die gelungenen Weihnachtsbäume
Besuch in Flossenbürg 2022
Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause konnte im ehemaligen Konzentrationslager Flossenbürg am 23. April der 77. Jahrestag der Befreiung wieder öffentlich begangen werden. In den kleinen Ort an der tschechischen Grenze wurden 1938 Häftlinge aus dem KZ-Dachau abgezogen, um ein neues Konzentrationslager zu errichten. Aufgrund des nahegelegenen Steinbruches – der Granit wurde für Gebäude und Straßenarbeiten benötigt -, war Flossenbürg ein geeigneter Standort. Unter elenden Bedingungen mussten die Häftlinge in den folgenden Jahren bis 1945 im Steinbruch arbeiten. Durch die schwere Arbeit und durch die Misshandlungen der SS-Aufseher und Kapos verloren in dieser Zeit ca. 30.000 Menschen ihr Leben.
Damit die schrecklichen Geschehnisse, die sich im nur ca. 40 Kilometer entfernten Flossenbürg abspielten, nicht vergessen werden, entschlossen sich die 8. und 9. Klasse der Mittelschule Pressath zu einem Besuch des Konzentrationslagers, nur Tage nach dem offiziellen Gedenken. Organisiert wurde die Exkursion durch den Lehrer Maximilian Melchner, der von den Lehrkräften Wolfgang Veigl-Meyer und Hans Walter sowie der Jugendsozialarbeiterin Laura Drechsler begleitet wurde.
In zwei Gruppen aufgeteilt, besichtigten die Schüler unter anderem den Waschraum, in dem sich die Häftlinge bei ihrer Ankunft entkleiden mussten und teils schwer misshandelt wurden. Die sehr anschaulich beschriebenen Abläufe im Waschraum machten die Schüler „besonders betroffen“. Die Führung endete im Tal des Todes. An diesem Ort wurden die Leichen der Häftlinge im Krematorium verbrannt, der dort installierte Ofen war ursprünglich für die Müllverbrennung konstruiert worden.
Nach dem Ende der Nazi-Herrschaft wurden in Flossenbürg vor allem polnische „Displaced Persons“ untergebracht, die ihre Heimat verloren hatten. Sie begannen, auf dem Gelände einen Ort der Erinnerung zu gestalten. Im Mai 1947 wurde daraus eine der ersten KZ-Gedenkstätten in Europa.
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Zurück an der Mittelschule Pressath wird das Erlebte im Unterricht aufgearbeitet. Die Schüler kamen zu der Erkenntnis, dass die Konzentrationslager ein dunkler Teil unserer Geschichte sind und deshalb „alle Schülerinnen und Schüler in ihrer Schullaufbahn zumindest einmal einen solchen Ort besuchen sollten“.
Homeschooling 2021
Auch im Distanzunterricht werden die praktischen Unterrichtsfächer nicht vernachlässigt. Unsere Schülerinnen und Schüler backen...
...Muffins und Kuchen, sie kochen...
...Chili con carne oder Möhrencremesuppe und sie basteln....
...Eulen...
...Clowns und allerlei andere Tiere (Fotos: Irmgard Bößl).